Die nachstehenden Zeilen sind eine Zusammenfassung des Artikels „Verbesserte Lactat-Clearance in Verbindung mit guten neurologischen Ergebnissen bei Überlebenden, die nach einem präklinischen Herzstillstand mit therapeutischer Hypothermie behandelt wurden“ dessen Originaltitel “Better lactate clearance associated with good neurologic outcome in survivors treated with therapeutic hypothermia after out-of-hospital cardiac arrest” in englischer Sprache von Tae Rim Lee, Mun Ju Kang, Won Chul Cha, Tae Gun Shin, Min Seob Sim, Ik Joon Jo, Keun Jeong Song, Yeon Kwon Jeong und Jun Hwi Cho verfasst und in Critical Care 2013, 17:R260 doi:10.1186/cc13090 veröffentlicht wurde.
“Einführung: Es wurden verschiedene Methoden zur Beurteilung des neurologischen Ergebnisses bei Patienten nach einem präklinischen Herzstillstand untersucht. Der Lactatspiegel im Blut ist als zuverlässiger prognostischer Marker für Trauma, Sepsis oder Herzstillstand anerkannt. Diese Studie zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen dem ursprünglichen Lactatspiegel oder Lactat-Clearance und dem neurologischen Ergebnis bei Überlebenden nach einem präklinischen Herzstillstand und Behandlung mit therapeutischer Hypothermie zu untersuchen.
Methoden: Diese retrospektive Kohortenstudie schließt Patienten ein, die sich zwischen Januar 2010 und März 2012 nach einem präklinischen Herzstillstand einer auf dem Protokoll basierten 24-Stunden andauernden therapeutischen Hypothermie unterzogen. Das Serumlactat wurde zu Beginn der Behandlung (0 Stunden) und dann nach 6, 12, 24, 48 und 72 Stunden gemessen. Nach diesen Messungen wurde die Lactat-Clearance nach 6 und 12 Stunden berechnet. Die neurologische Diagnose der Patienten wurde einen Monat nach dem Herzstillstand beurteilt: ein gutes neurologisches Ergebnis wurde als Hirnleistungskategorie eins oder zwei definiert. Das vorrangige Resultat war der Zusammenhang zwischen der Höhe des ursprünglichen Lactatspiegels und einem guten neurologischen Ergebnis. Das sekundäre Ergebnis war der Zusammenhang zwischen der Lactat-Clearance und einem guten neurologischen Ergebnis bei Patienten mit einem ursprünglichen Laktatspiegel von> 2,5 mmol/l.
Resultate: Von den 76 Patienten, die an der Studie teilnahmen, wiesen 34 (44,7 %) gute neurologische Ergebnisse auf. Der ursprüngliche Lactatspiegel zeigte keinen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen mit einem guten oder einem schlechten neurologischen Ergebnis (6,07 ± 4 0,09 mmol/L vs. 7,13 ± 3,99 mmol/L, P = 0,42). Jedoch waren die Lactatwerte nach 6, 12, 24 und 48 Stunden in der Gruppe mit einem guten neurologischen Ergebnis niedriger als in der Gruppe mit einem schlechteren neurologischen Ergebnis (3,81 ± 2,81 vs. 6,00 ± 3,22 P <0,01, 2,95 ± 2,07 vs. 5,00 ± 3,49 P < 0,01, 2,17 ± 1,24 vs. 3,86 ± 3,92 P < 0,01, 1,57 ± 1,02 vs. 2,21 ± 1,35 P = 0,03). Die Sekundäranalyse zeigte, dass die Lactat -Clearance nach 6 und 12 Stunden höher war bei Patienten mit einem guten neurologischen Ergebnis (35,3 ± 34,6 % vs. 47,4 % ± 6,89 P = 0,01, 54,5 ± 23,7% vs. 25,6 ± 43,7% P <0,01). Nach der Anpassung potenzieller Störvariablen wies die Lactat-Clearance nach 12 Stunden immer noch einen statistisch signifikanten Unterschied auf.
Schlussfolgerung: Die Lactat-Clearance-Rate, nicht jedoch der ursprüngliche Lactatspiegel steht in Zusammenhang mit und hat eine Auswirkung auf das neurologische Ergebnis nach therapeutischer Hypothermie bei Patienten mit präklinischem Herzstillstand.”
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Better lactate clearance associated with good neurologic outcome in survivors who treated with therapeutic hypothermia after out-of-hospital cardiac arrest